Traumatische Erfahrungen
Eine traumatische Erfahrung bringt oft einen inneren Leidensdruck mit sich.
Eine Extremsituation bringt uns in einen extremen Angstzustand, der den Kampf-Fluchtmechanismus auslöst, welcher jedoch nicht umgesetzt werden kann. Die Situation ist eingefroren. Spätere Gedanken, Träume und leicht ähnliche Situationen lösen nicht im Verhältnis zur tatsächlichen Situation stehende Ängste bis hin zu Panikattacken aus.
Nicht jedes traumatische Ereignis, benötigt die oben genannte Definition.
Wie sieht es aus, wenn sich emotionale Verletzungen im Alltag anstauen?
Opfer von Mobbing – nicht nur auf Arbeit – sondern auch im Schulalltag leiden extrem.
Sozialpädagogen bieten gewaltfreie Kommunikation und Konfliktmanagement an, aber das reicht manchmal nicht aus, wenn solche Situationen immer wiederkehren. Wenn Eltern, Schüler und Lehrer den Leidensdruck der Kinder nicht ernst nehmen oder nicht sehen, kann das zu ernsten Folgen führen.
In unserer Gesellschaft sind viele von uns einem hohen Leistungsdruck ausgesetzt. Der Leistungsdruck und Leistungsstress lösen psychisch und körperlich einen extremen Zustand aus. So einen emotionalen Leidensdruck wie Unsicherheit, Angst, Schuld, Scham als ständigen Begleiter zu haben, macht das Leben schwer, z.B.:
- Wenn die Angst plötzlich präsent ist, weil du eine Beziehung eingehen möchtest.
- Wenn dir der Mut fehlt, unter Menschen zu gehen.
- Wenn Probleme oder Beklemmungen kommen, weil du zu Behörden gehen musst.
Oft ist es uns nicht bewusst, dass der eine oder andere eine traumatische Erfahrung erlebt hat. Man wundert sich nur darüber, dass anderen Menschen die alltäglichen Dinge leichter von der Hand gehen, als einem selbst.
Auch traumatische Erfahrungen, die unsere Eltern erlebt haben, können sich auf die Kinder übertragen. Ebenso können körperliche Schmerzen oder Blockaden von einem traumatischen Ereignis ausgelöst werden.
Wenn sich der eine oder andere hier in den Symptomen wiedergefunden hat, möchte ich ihm ans Herz legen, sich professionelle Hilfe zu holen.
